Katholische Hochfeste im Kirchenjahr
Ein Hochfest (lat. sollemnitas) ist in der liturgischen Ordnung der katholischen Kirche ein Festtag des Kirchenjahres mit dem höchsten liturgischen Rang vor Festen, gebotenen Gedenktagen und nichtgebotenen Gedenktagen.
Die Hochfeste nehmen wichtige Glaubensinhalte oder besonders bedeutende Heilige in den Blick. Ebenso wird jeder Tag der Osteroktav wie ein Hochfest begangen. Fallen ein Hochfest und eine Feier niedrigeren Ranges auf denselben Tag, so hat das Hochfest den Vorrang.
Hochfeste haben während der Zeit im Jahreskreis einen höheren liturgischen Rang als die Sonntage, die sonst vor allen anderen Festen und Gedenktagen Vorrang haben. In den geprägten Zeiten (Fastenzeit, Osterzeit, Advent, Weihnachtszeit) haben jedoch deren Sonntage den Vorrang vor Hochfesten.
Hochfeste, die in dieser Zeit mit einem Sonntag zusammenfallen, werden am nächstmöglichen Tag nachgefeiert. (Quelle: Wikipedia)
- Mariä Empfängnis
- Weihnachten
- Gottesmutter Maria
- Erscheinung des Herrn
- Darstellung des Herrn
- Heiliger Josef
- Verkündigung des Herrn
- Ostern
- Christi Himmelfahrt
- Pfingsten
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria am 8. Dezember.
Hinter dem Fest „Mariä Empfängnis“ steht die Überzeugung, dass Maria frei von jeder Sünde ist, auch von der Erbsünde. Das unterscheidet sie von allen anderen Menschen und soll ihre einzigartige Nähe zu Gott zum Ausdruck bringen. Papst Pius IX. erhob diesen Glaubenssatz am 8. Dezember 1854 in den Rang eines unfehlbaren Dogmas. (Quelle: www.katholisch.de)
Geburt des Herrn am 24. Dezember weitere Infos
Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar. Das Gebet „Unter deinen Schutz und Schirm“, das schon aus der Mitte des 3. Jahrhunderts stammt und somit das älteste Mariengebet ist, wird am 1. Januar zur Feier gebetet. Es stellt das Jahr unter den Schutz der Mutter des Herrn. (Quelle: www.katholisch.de)
Erscheinung des Herrn (3 Könige) am 6. Januar.
Die Huldigung des neugeborenen Jesus durch der Magier wird nur im Matthäusevangelium erzählt. Dort heißt es: Sie (Sterndeuter aus dem Osten) gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm.
Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Quelle: kathpedia.com)
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Das Fest, das die Kirche alljährlich am 2. Februar feiert, ist unter vielen Namen geläufig.
Offiziell heißt es seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils “Fest der Darstellung des Herrn” und nimmt damit den biblischen Bezug wieder auf.
(Quelle: www.katholisch.de)
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Hochfest des hl. Josef am 19. März. Neben dem Josefstag am 19. März wird seit 1955 auch der 1. Mai als „Josef der Arbeiter“ gefeiert. Papst Pius XII. hat den seit 1889 als „Kampftag der Arbeiter“ begangenen Tag als Zeichen der Aussöhnung mit der Arbeiterschaft eingeführt. Damit soll der Heilige geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit bewusst gemacht werden. (Quelle: www.katholisch.de)
Verkündigung des Herrn am 25. März. „Du wirst ein Kind empfangen!“
Ein Engel erscheint Maria und sagt, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen wird. Das Hochfest „Verkündigung des Herrn“ wird normalerweise neun Monate vor Weihnachten gefeiert. (Quelle: www.katholisch.de)
Ostern wird nach einer christlichen Tradition am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühjahrsanfangs gefeiert. weitere Infos
Christi Himmelfahrt am 40. Tag nach Ostern weitere Infos
Pfingsten am 50. Tag nach Ostern weitere Infos
- Dreifaltigkeitsfest
- Fronleichnam
- Herz-Jesu-Fest
- Johannes des Täufer
- Petrus und Paulus
- Maria Himmelfahrt
- Allerheiligen
- Allerseelen
- Christkönigsfest
Dreifaltigkeitsfest am Sonntag nach Pfingsten. Der Dreifaltigkeitssonntag ist der Auftakt für die „normalen“ Sonntage nach der Osterzeit. Bei dem Fest geht es um ein entscheidendes Geheimnis des Christentums.
Die Lehre von der Trinität ist eines der wichtigsten Dogmen der Kirche – so wichtig, dass ihr sogar ein eigener Gedenktag gewidmet wird. Was steckt dahinter? „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Diese Formel kennt wohl jeder Katholik von klein auf und spricht sie intuitiv am Ende eines jeden Gebetes. Man begegnet der Dreifaltigkeit Gottes im täglichen Leben durch das Kreuzzeichen. Die Dreifaltigkeit – oder Trinität – gehört somit zum Alltag eines Christen dazu.
Dieser Tag ist innerhalb des Kirchenjahres etwas Besonderes. Anders als Hochfeste wie Weihnachten oder Ostern hat er nicht ein Ereignis aus dem Leben Jesu als Anlass, sondern stellt eine kirchliche Glaubenswahrheit in den Mittelpunkt. Und zwar nicht irgendeine, sondern die der Lehre vom dreieinigen Gott. (Quelle: www.katholisch.de)
Fronleichnam am Donnerstag der 2. Woche nach Pfingsten. weitere Infos
Herz-Jesu-Fest am Freitag der dritten Woche nach Pfingsten. Er wurde von Papst Pius IX. Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt. Das Herz gilt in der Bibel als Mitte des Menschen, als Sinnbild der ganzen Person, seines Fühlens und Wollens. Das Herz Jesu im Speziellen steht für die unendliche Liebe des Gottessohnes. (Quelle: www.katholisch.de)
Geburt des hl. Johannes des Täufers am 24. Juni. Die Kirche feiert den Johannistag ganz bewusst genau sechs Monate vor Heiligabend. Denn die Lebensgeschichte Jesu und die von Johannes dem Täufer werden bereits im Lukasevangelium ganz eng miteinander verwoben.
Auch für die Datierung des Johannes-Geburtstages gibt der Text wichtige Anhaltspunkte. Elisabeth, die Cousine der Jungfrau Maria, soll im sechsten Monat mit Johannes schwanger gewesen sein, als der Engel Gabriel ihr die Geburt Jesu verheißt. (Quelle: www.katholisch.de)
Hochfest der hl. Apostel Petrus und Paulus am 29. Juni. Petrus und Paulus sind wichtige Säulen der katholischen Kirche. Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung wurde ihnen bereits im vierten Jahrhundert ein eigenes Hochfest gewidmet. Petrus, der ursprünglich Simon hieß, stammt aus Bethsaida am See Genezareth. Dort arbeitete er als Fischer, bevor er als einer der Ersten von Jesus zu dessen Jünger berufen wurde und ihm nachfolgte. Jesus gab ihm auch den Namen Petrus, was übersetzt „Fels“ bedeutet und auf Petrus‘ besondere Stellung als „Fundament“ der Kirche anspielt.
Paulus entstammte einer frommen jüdischen Familie. Sein ursprünglicher Name lautete Saulus (nach Saul, dem ersten König Israels), unter Griechen und Römern nannte er sich dagegen Paulus. Als treuer Anhänger seines Glaubens wurde er zu einem erbitterten Gegner der Judenchristen und war auch an der Steinigung des Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers, beteiligt.
Auf einer Reise nach Damaskus erschien ihm Jesus, der Gekreuzigte, als Sohn Gottes. Dieses „Damaskuserlebnis“ bewirkte in Paulus eine vollständige Umkehr: Er ließ sich taufen, ging nach Arabien und war vor allem unter den Heiden missionarisch tätig. Auf drei großen Missionsreisen gründete er die ersten christlichen Gemeinden in Europa. Nach der Rückkehr nach Jerusalem wurde er verhaftet und später nach Rom überführt. (Quelle: www.katholisch.de)
Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August. weitere Infos
Allerheiligen am 1. November. weitere Infos
Allerseelen am 2. November. weitere Infos
Christkönigsfest am letzten Sonntag im Jahreskreis. Es steht an einem prominenten Platz und fristet doch ein Schattendasein: Das Christkönigsfest gehört zu den unbekannteren Hochfesten im Kirchenjahr. Die Kirche feiert das Christkönigsfest am Sonntag vor dem ersten Advent.
Mit der Einführung eines neuen Hochfestes wollte Pius die Katholiken an den Herrschaftsanspruch Jesu erinnern und ihnen auf diese Weise Hoffnung auf eine bessere Zukunft schenken: „Wenn wir nun anordnen, Christus solle von der ganzen katholischen Welt als König verehrt werden, so wollen wir damit auch dem Bedürfnis unserer Zeit entgegenkommen und ein wirksames Heilmittel jener Pest entgegenstellen, welche die menschliche Gesellschaft befallen hat. Die Pest unserer Zeit ist der sogenannte Laizismus mit seinen Irrtümern und gottlosen Absichten.“ (Quelle: www.katholisch.de)