Die Adventszeit im kirchlichen Festkalender

Der Begriff Advent

Advent (von lat.: adventus “Ankunft”, dazu advenit “er kommt”) ist die Vorbereitung der Christenheit auf das Hochfest der Geburt des Herrn, Weihnachten. Zugleich stellt der erste Adventssonntag den Beginn des christlichen Jahreskreises dar.

Geschichte

Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff epiphaneia (“Erscheinung”) und bedeutet die Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen nun die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zum Ausdruck zu bringen. Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Erscheinungsfest am 6. Januar festlegte.

Diese acht Wochen ergeben abzüglich der fastenfreien Sonn- und Samstage insgesamt vierzig Tage. Seit 1917 wird das Adventsfasten vom katholischenKirchenrecht nicht mehr verlangt. Die Adventszeit geht zurück auf das 7. Jahrhundert. In der römischen Kirche des Westens gab es zunächst zwischen vier und sechs Sonntagen im Advent, bis Papst Gregor der Große ihre Zahl auf vier festlegte. Die vier Sonntage standen symbolisch für die 4.000 Jahre, welche die Menschen nach kirchlicher Geschichtsschreibung auf den Erlöser warten mussten.

Der erste Adventssonntag liegt zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember.
Mit dem Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend mit der ersten Vesper von Weihnachten.
In der katholischen Kirche verbreitet sind sogenannte Roratemessen, das heißt, frühmorgendliche Heilige Messen im Schein von Kerzenlicht.
Die Adventssonntage im Kirchenjahr haben jeweils einen besonderen Charakter: Der erste Adventssonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Der zweite Adventssonntag hat die erhoffte Wiederkunft des Herrn zum Thema. Der dritte Adventssonntag erinnert an Johannes den Täufer als Vorläufer Jesu Christi. Im Zentrum des Gottesdienstes am vierten Adventssonntag steht der Lobgesang der Maria. Die liturgische Farbe der Adventszeit ist violett. (= Auszüge aus Wikipedia, mehr dazu: Advent)

Zum Thema Advent siehe auch
katholisch.de – das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland:

Zeit der Vorbereitung

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