Liebes Kommunionkind,

die Vorbereitungszeit liegt nun hinter Dir
und ist mit Deiner Kommunion jetzt abgeschlossen….  STOP!

Da ist doch gar nichts abgeschlossen.

Im Gegenteil – es fängt gerade erst an…..!

😀

Wie alles begann…….
In der Taufe haben Deine Eltern und Paten für Dich „Ja! gesagt zu Gott.
In Deiner Kommunion sagst Du das jetzt selber: das „Ja! zu Gott.

Und Gott hat auch von Anfang an „Ja! gesagt zu Dir – zu Deinem Leben, so wie Du bist.
In der Kommunion schenkt sich Dir Jesus mit Leib und Leben im gewandelten Brot und Wein.
Damit will er Dir sagen: Ich liebe Dich!

Und wie das so ist in der Liebe – da möchte man gemeinsam durch das Leben gehen.

Jesus hat das Euch versprochen und verspricht es Euch immer wieder – mit den Worten der Bibel und im Empfang der Kommunion.

Das Leben mit Jesus ist also keine abgeschlossene Sache… jetzt fängt es richtig an!
Er hat Dich gerufen und Du bist gekommen. Jetzt bittet er Dich:

Bleib bei mir. Geh nicht wieder fort!

… denn der große Gott sehnt sich nach Dir.
Du bist ihm unendlich wertvoll.

Ich wünsche Dir ein schönes,
segensreiches Leben mit Jesus Christus,
dem Dich liebenden Gott und das Du mit
Deinem Leben „Ja! sagen kannst zu Ihm.

Birgitta Hoeren-Bayer

Der Ablauf des Gottesdienstes

Gottesdienst 1. Teil (Eröffnung)

Liebe Kommunionkinder,
um Euch weiter auf Eure Kommunion vorzubereiten, wollen wir die einzelnen Schritte der Messe noch  einmal auf diese Weise wiederholen. 

1. Kreuzzeichen
Wir beginnen den Gottesdienst mit einem Kreuzzeichen und sprechen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
(Mit der Hand beschreiben wir ein Kreuzzeichen von oben nach unten: von unserer Stirn zu unserem Herzen. Das ist wie eine Brücke bauen von Gott zu uns. Danach schlagen wir die Brücke von links nach  rechts, zu dem Menschen links von mir zu dem Menschen rechts von mir. Das Kreuzzeichen verbindet uns Menschen untereinander und mit Gott. Wir alle sind eine Gemeinschaft!)

2. Begrüßung
Der Priester (P) sagt:        Der Herr sei mit Euch
(A) = Alle antworten: Und mit Deinem Geiste
Wir glauben, dass der Geist Gottes und damit Gott selber jetzt und hier bei uns ist.

3. Schuldbekenntnis
Wir bereiten uns auf die gemeinsame Feier der Heiligen Messe vor, indem wir  überlegen, wann wir etwas falsch gemacht haben, ob wir jemanden mit Worten  oder Taten verletzt haben, und bereuen es vor Gott. Jesus hat uns dazu eine  Geschichte erzählt. Hört selber:

4. Kyrie
Wir begrüßen Jesus und bitten ihn um Vergebung.

P: Herr erbarme Dich (Kyrie eleison)
A: Herr erbarme Dich (Kyrie eleison)
P: Christus erbarme Dich (Christe eleison)
A: Christus erbarme Dich (Christe eleison)
P: Herr erbarme Dich (Kyrie eleison)
A: Herr erbarme Dich (Kyrie eleison)

5. Gloria
Gott hat uns bereits vergeben! Wir dürfen uns freuen und singen ein Lied zum Lobe Gottes!

6. Tagesgebet
Der Priester sagt: Lasset uns beten (……..)
A: Amen (das heißt: so sei es)
Wir können im Stillen Gott sagen, was uns am Herzen liegt.

Wir haben uns nun gut vorbereitet auf das Fest, das wir mit Gott feiern wollen. Jetzt können wir Gott in seinem Wort und in Brot und Wein begegnen.

Gottesdienst 2. Teil  – Wortgottesdienst

Nach der Einführung, in der wir uns auf das Fest, das Gott mit uns in der  heiligen Messe feiern möchte,  vorbereitet haben, folgt der Wortgottesdienst. Hierbei lesen Priester und Lektor aus der Bibel vor. Sie  stehen hierzu  in der Regel am Altar des Wortes, dem Ambo. Wir glauben, dass Gott durch die Worte der Bibel auch heute noch zu uns spricht. Hallo….ja, auch zu Dir.


7. Lesungen
Der Lektor geht zum Ambo und sagt, nachdem er aus der Bibel gelesen hat:  Wort des lebendigen Gottes.
A: Dank sei Gott, dem Herrn.

8. Halleluja
Halleluja bedeutet „Lobet Gott!“ Das rufen wir, bevor das Evangelium verkündet wird. Christus ist dann besonders bei uns ist.
(Wir stehen auf um ihm Ehre zu erweisen.)

9. Evangelium
P:  Der Herr sei mit Euch.
A:  Und mit Deinem Geiste.
P:  Aus dem heiligen Evangelium nach – Matthäus/Lukas oder…
A:  Ehre sei Dir, o, Herr!
(dabei zeichnen wir mit dem Daumen ein kleines Kreuz auf Stirn,
Mund und Herz… warum? Überleg mal….)

Der Priester liest nun aus der Bibel und verkündet die frohe Botschaft, die Jesus uns gebracht hat und immer noch bringt.

Nach dem Evangelium:
P:  Evangelium unseres Herrn Jesus Christus
A:  Lob sei dir, Christus!

10. Predigt
Der Priester erklärt uns das Wort Gottes, das wir im Evangelium und den Lesungen gehört haben und was es für unser Leben heute bedeutet.

11. Glaubensbekenntnis
Lies Dir den Text gut durch. Das ist es, was wir vor aller Welt als unseren Glauben bezeugen!

Alle sprechen:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde und an Jesus Christus seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben. Hinabgefahren in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,  Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und an das ewige Leben, Amen. (oder als Lied z.B. Gotteslob 800)

Petrus hat Jesus  verleugnet, als dieser gefangen genommen und verhört wurde, weil er Angst hatte. Aber danach hat er dafür gelebt, die frohe Botschaft zu allen Menschen zu bringen, auch wenn es gefährlich war. Er hat seinen Glauben bekannt, weil sein Glaube und seine Liebe zu Jesus stärker waren als seine Angst.
Auch wir bekennen uns mit dem Glaubensbekenntnis zu Jesus.

Hört dazu diese Geschichte von Petrus und dem Bettler:

12. Fürbitten
(Die Bitten werden vorgetragen von Euch Kindern oder anderen Gläubigen)
Wir bitten Gott als Gemeinschaft um seine Hilfe und Unterstützung für Andere.
Alle nach jeder Bitte:  Wir bitten Dich, erhöre uns!

Gottesdienst 3. Teil  – Eucharistiefeier

Nachdem wir uns in der Eröffnung auf den Gottesdienst vorbereitet haben  (wir öffnen uns für Gott !!!) hat Gott durch die Bibel zu uns gesprochen und der Priester hat uns danach erklärt, was diese alten Worte jedem von uns heute sagen wollen.
Mit der Eucharistiefeier, der Feier des Abendmahles will uns Jesus jetzt  ganz nahe kommen und mit sich und unter uns Gemeinschaft schaffen.
In der Feier der Eucharistie erinnern wir uns an das letzte Abendmahl.

13. Gabenbereitung
Wir bringen Brot und Wein zum Altar. Gott hat Trauben und Getreide wachsen lassen und die Menschen haben daraus Brot und Wein gemacht. Mit unserer Arbeit bringen wir also  auch etwas von uns Menschen zu Gott.

14. Hochgebet
P:  Der Herr sei mit Euch!
A: Und mit deinem Geiste!
P: Erhebet die Herzen!
A. Wir haben sie beim Herrn!
P: Lasset uns danken dem Herrn, unserem Gott.
A: Das ist würdig und recht.

15.  Sanctus (das heißt „Heilig”)
A: Heilig, heilig, heilig,
Gott, Herr aller Mächte und Gewalten.
Erfüllt sind Himmel und Erde von Deiner Herrlichkeit
Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen der Herrn.
Hosanna in der Höhe! 
(Hosanna heißt „ Hilf doch!” und ist ein Fleh- und Jubelruf)

16. Wandlung
Nach dem  Sanctus ruft der Priester den Heiligen Geist auf uns und unsere Gaben herab. Dann spricht der Priester die Einsetzungsworte:
P: “Nehmet und esset alle davon, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird! Nehmt und trinket alle daraus, das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinen Gedächtnis!“

P: Geheimnis des Glaubens.
A: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir,
und Deine Auferstehung preisen wir,

bis Du kommst in Herrlichkeit.

Danach betet der Priester, spricht Fürbitten und beendet sein Gebet mit den Worten:
P: Durch Ihn und mit Ihm und in Ihm (Jesus)
ist Dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit der Heiligen Geistes
alle Herrlichkeit und Ehre
jetzt und in Ewigkeit.
A: Amen!

Gottesdienst 4. Teil  – Eucharistiefeier und Sendung

17. Vater unser

P: Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:

A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Erlöse uns, Herr (…)
A: Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

 

 

18. Der Friedensgruß
Bevor wir gemeinsam das Brot brechen und das Mahl halten wollen wir untereinander Frieden haben
P: Der Friede des Herrn sei allezeit mit Euch!
A: Und mit deinem Geiste.

19. Lamm Gottes (wird oft auch gesungen)
Das Lamm ist ein Symbol für Jesus, der selber rein von Sünde ist, aber sein Leben opfert, um uns zu erlösen. Daran erinnern wir uns vor der Kommunion.

A: Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt:  erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt:  erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: gib uns deinen Frieden.

20. Einladung zur Kommunion
P: Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünden der Welt.
A: Herr, ich bin nicht würdig, das du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
(Erinnert ihr Euch? Das hat auch der Hauptmann von Kafarnaum so ähnlich gesagt!)

21. Kommunion
 P: Der Leib Christi
 Jeder, der die Kommunion empfängt antwortet: 
AMEN!
(So sei es!)

22. Schlussgebet
Der Priester betet laut das Gebet, alle antworten mit:
A: Amen!

23. Sendung und Segen
P: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist
A: Amen.
P: Gehet hin in Frieden.
A: Dank sei Gott, dem Herrn.
(Ihr habt nun Gottes mächtigen Segen empfangen, der euch beschützt und begleitet…und jetzt geht und erzählt den Menschen von der guten und frohen Botschaft, die Jesus uns gebracht hat.)

24. Schlusslied und Auszug des Priesters und der Messdiener
Wir warten auf unserem Platz, bis der Priester gegangen ist.

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