Martins Lieder:

Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.

Im Schnee da saß ein armer Mann,
hatt‘ Kleider nicht, hatt‘ Lumpen an.
„O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der harte Frost mein Tod.”

Sankt Martin zieht die Zügel an,
sein Ross steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.

Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.

Sankt Martin legt sich müd zur Ruh,
da tritt im Traum der Herr hinzu.
Er trägt des Mantels Stück als Kleid,
sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.

Und huldvoll schaut er Martin an
und spricht: „Was heute du getan,
am Bettler, der am Wege saß,
ich nahm’s für mich, an mir geschah’s.

Nimm freudig nun auch an den Lohn,
der dir bestimmt auf Erden schon.
Du sollst mein treuer Diener sein
als Bischof in der Kirche mein.”

Nun feiern alle, Groß und Klein
heut mit Gesang und Fackelschein
sein Fest in Lust und Fröhlichkeit,
nach frommem Brauch aus alter Zeit.

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Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, und unten leuchten wir.

1.Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, rabimmel, rabammel, rabumm.

2. Der Martinmann, der zieht voran.

3. Wie schön das klingt, wenn jeder singt.

4. Mein Licht geht aus, Wir gehen nach Haus‘.

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Der Herbststurm braust durch Wald und Feld,
die Blätter fallen nieder.
Und von dem blauen Himmelszelt
schau’n dunkle Wolken nieder.

Sankt Martin reitet nun sein Pferd
so schnell die Wolken eilen.
In seiner Rechten blitzt das Schwert,
die Nebel zu zerteilen.

Das Schwert womit der Kriegersmann
den Mantel er zerschnitten,
den er geschenkt dem armen Mann,
und weiter ist geritten.

Und aus dem Mund der Kinderschar
erschallen Dankeslieder.
Sankt Martin kommt im nächsten Jahr
zu uns nach Schaag wieder.

Zin Märte kömp all Joersch trökk, o wat en Vreud.
Doa send joa all die Kenger vlökk, o wat …
Riek on ärm, jruet on kleen, Alles löp bejeneen.
Jedder hät draan jedaut on sin Lö’it mötjebraut, o wat en Vreud.

On jedes Kenk he’i , noch su kleen, o wat …
hät e Lö’itsche möt e Kerzke dren, o wat …
Riek on ärm …

Wänn jäch e betsche och dä Wenk, dor Schaach do träkk doch jedes Kenk.
Wä’e Äppel Nööt af Peere hät, dä jeff jo jä’er die Kenger jätt.

Zint Märte vi’ert he’i jedermann, wä’e Mä’el hät brukk die Kookepann.

Zint Märte hät vandaach jedoan, dröm welle wör no Heem nou joan.
Riek on ärm, jruet on kleen, alles löpp tureen.

Joa wör senge os tureen, jeder dräch sin Lö’it no Heem,
on wör äete döchtich Kook van Äppel on van Look, o wat en Vreud.

Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder:
rote, gelbe, grüne, blaue,
Lieber Martin, komm und schaue!

Wie die Blumen in dem Garten
blühn Laternen aller Arten:
rote, gelbe, grüne, blaue,
Lieber Martin, komm und schaue!

Und wir gehen lange Strecken
mit Laternen an den Stecken
rote, gelbe, grüne, blaue,
Lieber Martin, komm und schaue!

Lasst uns froh und munter sein
und uns heut von Herzen freun!
Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da, nun ist Martinsabend da!

Nehmt den Kürbis in die Hand,
rasch das Kerzchen angebrannt!
Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da, nun ist Martinsabend da!

Springen wolln wir kreuz und quer
übers liebe Kerzchen her.
Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da, nun ist Martinsabend da!

Allen Kindern nun zum Spaß
wirft auch Sankt Marin was.
Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da, nun ist Martinsabend da!

Und dann backt nach altem Brauch
uns die Mutter Kuchen auch.
Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da, nun ist Martinsabend da!

Nach der Freude danken wir
unsrem lieben Gott dafür.
Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da, nun ist Martinsabend da!

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Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.

Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne.
Sperrt ihn ein den Wind, sperrt ihn ein den Wind,
er soll warten bis wir zu Hause sind!

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
Bleibe hell mein Licht, bleibe hell mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht.

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© 2020 – St. Lambertus, Breyell | Administrator Achim Bruns

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