Erzbistümer und Erzbischöfe
Ein Erzbistum ist ebenso wie ein Bistum ein kirchlicher Verwaltungsbezirk – mit einem eigenen Bischof an der Spitze. Rein rechtlich gibt es zwischen einem Erzbistum und einem Bistum keinen Unterschied.
In der katholischen Kirche signalisiert der Titel “Erzbistum” in der Regel: Dieser Bischofssitz hat in der Geschichte der Kirche eine wichtige Rolle gespielt. Er war für Gläubige eine Art Metropole, eine Hauptstadt des Glaubens. Darum hat dort auch ein Metropolit seinen Sitz, ein Oberbischof. Er ist der Vorsteher einer Kirchenprovinz, zu der der Vatikan mehrere Bistümer zusammengelegt hat.
Der Leiter eines Erzbistums ist mehr als ein normaler Bischof. Der Erzbischof ist für den Glauben und die kirchliche Disziplin in der gesamten Kirchenprovinz verantwortlich. Der Begriff “Erzbischof” stammt vom griechischen “arche” (für Anfang, Führung) und “epískopos” (für Bischof, wörtlich Aufseher) ab und bezeichnet einen Bischof mit besonderen Aufgaben oder von hervorgehobener Stellung.
In der katholischen Kirche in Deutschland gibt es derzeit 27 Bistümer (7 Erzbistümer und 20 Bistümer):
- Erzbistum Bamberg
mit den Bistümern Eichstätt, Speyer, Würzburg - Erzbistum Berlin
mit den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz - Erzbistum Freiburg
mit den Bistümern Mainz, und Rottenburg-Stuttgart - Erzbistum Hamburg
mit den Bistümern Hildesheim und Osnabrück - Erzbistum Köln
mit den Bistümern Aachen, Essen, Limburg, Münster, Trier - Erzbistum München und Freising
mit den Bistümern Augsburg, Passau, Regensburg - Erzbistum Paderborn
mit den Bistümern Erfurt, Fulda, Magdeburg.
Hinweis: Der Beitrag wurde zusammengestellt unter teilweiser Verwendung folgender frei zugänglicher Fundquellen: Wikipedia (die freieEnzyklopädie), Katholisch.de (das Internetportal der katholischen Kirche), Webseite des Bistums Aachen, Lexikon “Der Brockhaus in drei Bänden”, www.internetseelsorge.de.